
Haarausfall im Nackenbereich: Außergewöhnliche Form des Haarverlusts mit auffälligen Symptomen
Share
Inhaltsverzeichnis
- Welche Form der Erkrankung führt meistens zum Haarausfall im Nackenbereich?
- Typische Besonderheiten der Alopecia areata Ophiasis
- Ab wann macht eine Haartransplantation Sinn?
- Fazit: Hohe Gefahr und Haarverpflanzung als interessante Rettungsoption
Welche Form der Erkrankung führt meistens zum Haarausfall im Nackenbereich?
Wenn bei Ihnen Haarausfall im Nackenbereich auftritt, leiden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unter einer außergewöhnlichen Form der Alopecia areata. Dabei handelt es sich um den Ophiasis-Typ der Erkrankung. Allgemein ist die Alopecia areata als kreisrunder Haarausfall bekannt. Die Symptome der Ophiasis-Variante weisen jedoch im Vergleich zu häufigeren Formen der Krankheit entscheidende Besonderheiten auf. Unter den abweichenden Merkmalen sind kahle Stellen im Bereich des Nackens ganz besonders auffällig. Darüber hinaus kann dieses Problem auch weitere Randgebiete am Haaransatz betreffen. Hierzu zählen zum Beispiel die Stirn und die Schläfen. Der Haarausfall ist bei einer typischen Alopecia areata Ophiasis lokal begrenzt. Es besteht die Gefahr, dass der Haarverlust sich über Ihren Nackenbereich nach vorne entlang des Haaransatzes ausbreitet. Kahle Bereiche auf der Kopfhaut verbinden sich im Verlauf der Zeit möglicherweise und bilden schließlich einen haarlosen Kranz. In der Regel erwecken die Zonen ohne Haar einen wellen- oder schlangenförmigen Eindruck. Durch diesen Effekt ist die Bezeichnung des kreisrunden Haarausfall-Typs entstanden. Denn die Übersetzung für das griechische Wort "ophis" ist "Schlange". Im Vergleich mit anderen Formen des Haarausfalls ist der Ophiasis-Typ im Umfeld des Nackens deutlich auffälliger. Aus diesem Grund leiden die Betroffenen im Alltag oft besonders stark unter dem Problem. Die Fortschritte und die Geschwindigkeit des Haarverlusts im Nackenbereich unterscheiden sich in verschiedenen Einzelfällen erheblich.Typische Besonderheiten der Alopecia areata Ophiasis
Kahle Stellen sind beim Ophiasis-Typ des kreisrunden Haarausfalls glatt. Schuppen sind hingegen meistens kein Symptom der Erkrankung. Im Randbereich der haarlosen Zonen am Nacken bemerken Sie abgebrochene kurze Haare. Außerdem sind Veränderungen an Ihren Fingernägeln manchmal Anzeichen dafür, dass Sie von dieser speziellen Form des Haarverlusts betroffen sind. Dort bilden sich im Ernstfall oft Rillen, Grübchen oder sandpapierartige Aufrauungen. Sobald der Haarausfall im Nackenbereich mit dem Ophiasis-Typ entstanden ist, sind in den betroffenen Hautbereichen aktive Immunzellen nachweisbar. Diese Zellen richten sich dann gegen Ihre eigenen Haarwurzeln mit den Follikeln. Mit der störenden Autoimmunreaktion ist wiederum eine problematische Entzündungsreaktion verbunden. Diese Reaktionen stören das Wachstum Ihrer Haare und führen bei einem fortgeschrittenen Verlauf letztlich den Haarverlust herbei.Verschiedene Behandlungsoptionen beim Haarverlust am Nacken

- Haartransplantation
- PRP-Behandlung mit Eigenblut
- Haarpigmentierungen als kosmetische Behandlung
Mit der PRP Behandlung zu neuem Haarwuchs
Eine PRP-Behandlung bietet die Chance zur Reparatur beschädigter Haarwurzeln. Manchmal kann diese Methode ebenso wie bei erblich bedingten Formen den kreisrunden Haarausfall am Nacken vermeiden. Falls mit Eigenblutbehandlungen die Rettung der Wurzeln gelingt, leistet die Methode zudem einen Beitrag zur Anregung des Haarwachstums. Dieser Vorteil ist auch nützlich, wenn die Eigenbluttherapie im Anschluss an eine Haarimplantation zur Unterstützung der transplantierten Haare am Nacken eingesetzt und kosmetisch mit einer Haarpigmentierung ergänzt wird. Neben Haartransplantationen und PRP-Behandlungen gibt es gegen den Haarausfall im Nackenbereich manchmal weitere Therapiechancen, die speziell für die Bekämpfung einer Alopecia areata vorgesehen sind.Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Haarschwund
Während Sie sich über Behandlungsoptionen informieren, stoßen Sie unter anderem auf die folgenden Methoden:- PUVA-Methode mit Psoralen und anschließender Bestrahlung durch UV-A-Licht bei relativ hohem Rückfall-Risiko
- Topische Immuntherapie mit Diphencypron zur Verdrängung schädigender Immunzellen durch eine allergische Hautentzündung
- Vorsichtige Behandlung durch Ärzte mit hautreizenden Stoffen
- Geeignete Zink-Präparate mit unterstützender Wirkung für Haare im Nackenbereich
- Behandlung durch Lösungen oder Cremes mit Glukokortikoiden sowie sonstige ärztlich verordnete Kortison-Therapien