
Wenn Haarausfall durch Hormone ausgelöst werden?
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Eine wichtige Ursache des Ausfallens der Haare sind die Hormone. Typisch sind hier Geheimratsecken bei Männern, die schon in jungem Alter auftreten können. Aber auch bei Frauen kommt diese Form, die genetisch bedingt ist, häufig vor. Manchmal beginnen die Haare in diesem Fall schon ab dem 30. Lebensjahr oder früher auszufallen. In den meisten Fällen kommt es mit den Wechseljahren zu einem vermehrten Ausfallen der Kopfhaare. Erkennen kann man erblich bedingten hormonellen Ausfall, wenn immer wieder auffallend viele Haare (mehr als 100) beim Kämmen oder Bürsten ausfallen und sich der Kopf in der Mitte am Scheitel zunehmend lichtet. Werden die Haare kraftlos und fallen immer weiter aus, kann der Kopf irgendwann ganz kahl werden. Typisch für diese Art des Haarausfalls ist auch, dass am Hinterkopf ein sogenannter Haarkranz bestehen bleibt. Verantwortlich hierfür ist das männliche Geschlechtshormon Testosteron. Betroffene können versuchen, ihr Leiden mit Mitteln zu lindern, die die Haarwurzel stärken. Aber die Genetik aufzuheben funktioniert leider nicht ganz.
Wenn die Haare diffus (ohne klare Abgrenzung) ausfallen
Eine weitere Form ist der sogenannte diffuse Haarausfall, was so viel bedeutet wie "nicht klar abgegrenzt". Er kann überall am Kopf auftreten, wobei die Haare gleichzeitig dünner werden. Manchmal deuten die Symptome auf bestehende Krankheiten (z. B. Störungen der Schilddrüse) hin, in anderen Fällen aber auch nicht. Manchmal können auch ein vorübergehender Infekt, falsche Ernährung oder zu viel Stress die Ursachen sein. Sofern lediglich Frisuren, die die Kopfhaut reizen, der Auslöser sind, sind die Folgen relativ schnell behoben. Hin und wieder ist ein Vitamin- oder Nährstoffmangel (z. B. Eisen) der Auslöser, so dass eine Blutuntersuchung Aufschluss geben kann. Auch nach einer Schwangerschaft kann zeitweise hormonbedingt ein diffuser Ausfall der Haare auftreten. Sind die Ursachen abgestellt, verbessert sich das Haarwachstum meist wieder von alleine. Davon betroffene Personen sollten ihre Haare pflegen, aber sie allgemein nicht zu sehr strapazieren, z. B. durch zu heißes Föhnen oder ausgiebiges Bürsten.